11.02.2021
Hessen - Hundewiese - Wald - ALGII - Coronahilfen
Liebe Bickenbacherinnen und Bickenbacher,
für Hessen sind nun auch die neuen Regeln auf den Weg gebracht - vorsichtige Öffnungen, ein Streif am Horizont.
Ergebnisse des Hessischen Corona-Kabinetts: Längerer Lockdown und ein bisschen Perspektive
„1. Wie es mit dem Lockdown weitergeht
Die Mitte Dezember 2020 verordneten Kontaktbeschränkungen und Lockdown-Maßnahmen gelten grundsätzlich noch einen weiteren Monat – bis 7. März. "Wir sind auf einem guten Weg. Aber wir sind noch nicht da, wo wir hin müssen", sagte Ministerpräsident Volker Bouffier zur Begründung. Das Gesundheitssystem sei unter enormen Anstrengungen zwar stabil und die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen eines Monats landesweit von 161 auf 71 zurückgegangen. Grund zur Sorge bereiteten aber die Corona-Mutationen, die in manchen Ländern schwere Folgen hätten. "Niemand kann verantworten, dass hier so etwas passiert", sagte der Regierungschef.
"Ich glaube, sie kommt", sagte Bouffier zur möglichen dritten Welle der Pandemie. Sie gelte es abzuflachen: "Wenn es ungewiss ist, muss man vorsichtig sein." Eine Langzeitperspektive könne die Politik angesichts der Ungewissheiten immer noch nicht geben. Beim Abwägen zwischen dem Schutz der Gesundheit und den immensen sozialen und wirtschaftlichen Folgen gebe es nun einmal "keinen Königsweg".
2. Warum es die Sonderregelung für Friseure gibt
Die Tage der Corona-Mähnen sind gezählt: Hessens Friseure dürfen ihre Geschäfte unter strengen Hygieneauflagen bereits vom 1. März an wieder öffnen. Die Friseurläden hatten wie der Einzelhandel auch Mitte Dezember schließen müssen. Ihr Verband drängt seit Wochen auf Öffnung - zumal die Schwarzarbeit blühe.
Damit wolle man auch älteren Menschen entgegen kommen, die beispielsweise Hilfe beim Haarewaschen brauchen, sagte Bouffier zu dieser besonderen Lockerung. Sein bayerischer Amtskollege Markus Söder (CSU) hatte neben Aspekten der Hygiene auch solche der Würde für die Friseur-Sonderregel angeführt.
3. Wann es für Einzelhandel, Kultur und andere weitergehen soll
Der nächste größere Öffnungsschritt ist an keinen Termin geknüpft - sondern an das Infektionsgeschehen. Der Einzelhandel, Museen, Galerien oder auch Nagelstudios und vergleichbare Anbieter von Dienstleistungen sollen aus dem Lockdown entlassen werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz stabil bei maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Derzeit erreicht das kein Landkreis und auch keine kreisfreie Stadt in Hessen. Zwei Kommunen liegen unter der 50er-Marke (Stand Mittwoch, 0 Uhr), die lange Zeit als Maß für Öffnungen galt.
Weitere "bedachte" Erleichterungen hätte Hessen sich nach Angaben Bouffiers angesichts "großer Verwerfungen" für die Wirtschaft vorstellen können. "Da haben wir uns nicht durchsetzen können", räumte er hinsichtlich seines Gipfel-Vorschlags ein, Geschäfte von März an unter besonderen Auflagen zu öffnen, damit Kunden sich die Waren auch anschauen können.
Einen Alleingang habe das Land aber auch nicht gewollt. Neben einer Wettbewerbsverzerrung gegenüber den Nachbar-Bundesländern hätte sonst, so hessische Befürchtungen, ein infektionsträchtiger Einkaufstourismus gedroht. Um so wichtiger ist es laut dem Ministerpräsidenten, dass ab sofort die nächsten Überbrückungsgelder beantragt werden könnten. Die Bundesregierung habe rasche Abschlagszahlungen versprochen. Aus der hessischen Wirtschaft kam scharfe Kritik. Der Hessischen Industrie- und Handelskammertag befürchtet, in der "Beschwichtigungs-Dauerschleife" gingen Tausende von Arbeitsplätzen verloren, wenn es keine Strategie für frühere Öffnungen gebe.
4. Was für die Schulen und Kitas geplant ist
Das legt Hessen wie die anderen Bundesländer nun in eigener Regie fest. Ab 22. Februar wird es für die Klassen 1 bis 6 Wechselunterricht geben, so wie es Kultusminister Alexander Lorz (CDU) zu Wochenbeginn schon angekündigt hatte. Eine Hälfte der Klasse wäre dann in der Schule, die andere zuhause zum Distanzunterricht. Am selben Tag, dem 22. Februar, werden auch die Kitas wieder für den eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet. Zurzeit können Eltern ihre Kinder in die Kitas bringen, wenn sie ein Betreuungsproblem geltend machen.
Kanzlerin Merkel hätte mit den Schul- und Kitaöffnungen vorsichtshalber lieber bis März gewartet. "Damit haben wir uns in zwei ganz wesentlichen Bereichen durchsetzen können", betonte Bouffier. Aber Familien und Kinder hätten besonders unter den Einschränkungen gelitten. "Was wir jetzt versäumen, können wir nicht nachholen." Tests an Schulen und Kitas sollen ausgeweitet werden und für mehr Sicherheit sorgen. Bislang dürfen Lehrer und Erzieher alle zwei Wochen einen Gratis-Test machen, daraus soll einer pro Woche werden.
Ab Klasse 7 wird es in Hessen allerdings bis Ostern beim Distanzunterricht bleiben. Abschlussklassen werden ohnehin in der Schule unterrichtet. Bouffier sagte dazu: "Wenn sich ein Inzidenzgeschehen entwickelt, das ganz, ganz weit nach unten geht, können wir über weitere Schritte reden."
5. Warum Bouffier die Impf-Reihenfolge wohl nicht ändern würde
Das Personal von Schulen und Kindergärten könnte möglicherweise in der Impfverordnung eine Gruppe nach oben klettern, also in die Kategorie 2. Das soll entsprechend dem Beschluss der Bund-Länder-Schalte geprüft werden. Derzeit laufen die mangels Dosen schleppenden Impfungen in der Gruppe mit höchster Priorität: Menschen im Alter über 80 und medizinisches Personal. Bouffier zeigte sich skeptisch, was eine veränderte Priorisierung angeht. Solange der Impfstoff nicht reiche, "haben wir eine schwierige Debatte". Wenn eine Berufsgruppe vorgezogen werde, müssten andere zurückstehen. Und auch andere trügen zurzeit gute Gründe vor, früher geimpft zu werden. Bis Ende März seien für Hessen Impfdosen konkret zugesagt – und die dazugehörigen Impftermine vergeben.
6. Wie die Politik weitermacht
Das hessische Corona-Kabinett kommt am Donnerstag zusammen. Der Ministerpräsident wird die entsprechenden Beschlüsse dann um 14 Uhr bekanntgeben. Den zuvor von ihm im Landtag schon angekündigten und von der SPD am Mittwoch noch einmal geforderten landeseigenen Stufenplan für Lockerungen in Hessen werde es dann noch nicht geben, sagte Bouffier auf Nachfrage. Die nächste Bund-Länder-Schalte mit Kanzlerin und Ministerpräsidenten ist für den 3. März geplant. Quelle: Hessenschau online
WIBank: Übersicht aller Coronahilfen die Unternehmen in Hessen in Anspruch nehmen
Die WIBank hat eine Übersicht veröffentlicht, in der alle Coronahilfen, die Unternehmen in Anspruch nehmen können, aufgeführt sind. Diese Übersicht wird stetig aktualisiert.
https://www.wibank.de/wibank/corona
Landkreis digital:
Seit einigen Wochen ist es möglich, den ALG II-Antrag auch digital einzureichen. Gerade in Zeiten von Corona ist das eine gute Alternative.
Weitere Informationen gibt es unter:
https://www.ladadi.de/gesellschaft-soziales/arbeitsmarkt/antragsformulare-und-wegweiser.html
Hundewiese in Bickenbach
Das gemeinsame Projekt Hundewiese mit dem Blumenhof Bitsch kommt. Es haben sich genügend Interessentinnen und Interessenten gefunden, dass es voraussichtlich ab Sommer losgehen kann. Tolle Zusammenarbeit! Bei Interesse bitte über den Blumenhof Bitsch Kontakt aufnehmen.
Bickenbacher Wald
Waldbaden ist in Mode gekommen, aber schon immer gehen die Bickenbacherinnen und Bickenbacher in unseren Wald - ob zum Spazierengehen, Rodeln oder - neudeutsch - zum Geocaching.
Nun müssen wir in Zusammenarbeit mit Hessenforst mitteilen, dass ab der kommenden Woche im Gemeindewald Bickenbach abgestorbene und absterbende Kiefern, hauptsächlich entlang der Wege, geerntet werden. Hierzu werden die Wege zum Teil kurzfristig gesperrt. Das Ernten dieser geschädigten Bäume, dient hauptsächlich der Sicherheit der Waldbesucher. Betroffen sind die Waldgebiete nördlich von Bickenbach.
Wir bitten um Verständnis.
Fallzahlen für den Landkreis Darmstadt-Dieburg (11.02.21)
Bestätigte Fälle 7298 (+47)
Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 233
7-Tages-Inzidenz 59
Gesund 6650*
Akut Erkrankte 415
Seit Beginn der Pandemie in Bickenbach 190
***ACHTUNG***
Auch am heutigen Tage wurden
abweichende Werte aus dem RKI für den #LaDaDi übermittelt. Es erfolgt eine
Darstellung der uns zur Verfügung stehenden Echtzahlen aus dem Gesundheitsamt.
*Bei der Anzahl der Genesenen legen wir den Richtwert des Gesundheitsamts zugrunde, dass sich Erkrankte i.d.R. spätestens zwei Wochen nach der Infektion wieder erholt haben. Damit lässt sich auch die Zahl der aktuell Infizierten realistischer abbilden.
Aktueller Impf-Status im LaDaDi
Insgesamt wurden Stand 10. Februar (21 Uhr) 3.888 Menschen gegen das Coronavirus geimpft. 2.425 Personen haben bereits die Zweitimpfung erhalten.
Hessen
In Hessen haben mittlerweile rund 175.200 Menschen ihre Erstimpfung erhalten. In fast 72.000 Fällen gab es auch schon die zweite Spritze. Das geht aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor.
Kreiskliniken
Derzeit werden 6 positiv auf COVID-19 getestete Patienten in der Kreisklinik Groß-Umstadt auf der Normalstation behandelt und 2 Patienten auf Intensiv. In Jugenheim werden 16 Patienten intensivmedizinisch betreut.
Fallzahlen in Hessen & Deutschland
In Hessen gibt es insgesamt 178.780 Fälle (+793), verstorben sind 5.362 (+66). Stand: In Deutschland gibt es 2.310.233 (+10.237) Menschen, die am Coronavirus erkrankt sind, davon sind 63.635 (+666) verstorben. Stand: 11. Februar. Quelle: RKI Dashboard
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Bleiben Sie weiterhin gesund !
Markus Hennemann
Ihr Bürgermeister
Gemeindeverwaltung Bickenbach
Darmstädter Str. 7
64404 Bickenbach
06257 – 93 30 0
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info@bickenbach-bergstrasse.de
Bürgerbüro und Fachabteilungen
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